Wasserkraftwerk Kegelschmiede

Technische Daten:
2 Francisturbinen mit ges. 1.600 kW
Fallhöhe 75 m

Jahresarbeitsvermögen 9.000 MWh

Das Wasserkraftwerk Kegelschmiede ist ein historisches Kraftwerk, das bereits 1910 erbaut und in der Mitte des 20. Jahrhunderts erweitert wurde. Die umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen in den Jahren 1954 bis 1956 und die Erneuerung der Druckrohrleitung sowie der elektrischen Anlagen zwischen 1991 und 1996 belegen, dass dieses Kraftwerk kontinuierlich gewartet und auf den neuesten Stand der Technik gebracht wurde, um seine Effizienz und Zuverlässigkeit zu verbessern.

Das Kraftwerk ist mit zwei Francisturbinen ausgestattet, die zusammen eine Leistung von 1.600 Kilowatt (kW) erzeugen. Dieser Typ von Turbine ist sehr verbreitet in Wasserkraftwerken und zeichnet sich durch seine Anpassungsfähigkeit an verschiedene Wassermengen und Fallhöhen aus.

Die Fallhöhe von 75 Metern ist relativ hoch und ermöglicht es, die potenzielle Energie des Wassers effektiv zu nutzen, um Strom zu erzeugen.

Das Jahresarbeitsvermögen des Kraftwerks beträgt 9.000 Megawattstunden (MWh). Diese Zahl ist eine theoretische Größe, die angibt, wie viel Strom das Kraftwerk pro Jahr maximal erzeugen kann. Dies ist abhängig von der verfügbaren Wassermenge und weiteren Betriebsbedingungen.

Zum Vergleich mit modernen Energieverbrauchsdaten: Mit einem Jahresarbeitsvermögen von 9.000 MWh könnte das Wasserkraftwerk Kegelschmiede genug Energie liefern, um rechnerisch über 3.900 durchschnittliche Haushalte zu versorgen, basierend auf dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von ca. 2.300 kWh pro Haushalt.

Die Nutzung von Wasserkraft als erneuerbare Energiequelle hat mehrere Vorteile, darunter die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Dennoch ist es wichtig, auch die potenziellen Umweltauswirkungen von Wasserkraftwerken zu berücksichtigen, wie zum Beispiel den Einfluss auf aquatische Ökosysteme und die Notwendigkeit, nachhaltige Betriebspraktiken zu pflegen, um negative Auswirkungen auf die lokale Umwelt zu minimieren.